Zeugnis von Laura Petty aus México über die Heilung des Babys Daniel aus Juli 2015
Die Familie Salce wohnt in der Stadt Aguascalientes aguas centro de México. Das Baby Daniel kam als Frühgeburt mit diversen Krankheiten sowie Missbildungen an den Nieren, mit einem Darmbruch, Magen-Darmverklebungen und einer Lungendysfunktion zur Welt. Es wurde zwar mehrmals operiert, aber die Missbildungen an Lunge und Nieren konnten die Ärzte nicht beheben. Schließlich gaben sie die Hoffnung auf.
Das Baby Daniel tejeda Salce / Das Baby mit seiner Mutter Denisse Salce
Laura Petty, die dort seit einiger Zeit die Liebesbotschaft Mariens aus Naju sowie die Ereignisse in Naju bekannt zu machen als ihre pastorale Aufgabe wahrnimmt und Patienten in den Kliniken aufsucht, besuchte das Baby Daniel im Krankenhaus an jenem Tag, an dem die Ärzte das Baby endgültig aufgegeben hatten und es im Sterben lag.
Dann wurde das Baby in aller Eile als Daniel notgetauft.
Als Laura an seinem Bett war, bekreuzigte sie das Baby mit dem Gnadenwasser aus Naju und zwar auf seiner Stirn und einige Körperstellen. Sie berührte mit dem Gnadenbild Mariens aus Naju seinen Körper und brachte es schließlich an das Kopfende des Bettes und betete.
Im Gegensatz zur Prognose der Ärzte verbesserte sich sein Zustand schlagartig, und Daniel lebte weiter.
Nach vier Monaten wurde Daniel ganz gesund. Die Ärzte sprachen von einem Wunder, welches sich medizinisch nicht erklären lässt.
Seine Mutter Denisse sprach weinend die Dankesworte zu Laura: „Mein Baby ist ein Wunder aus Naju. Die selige Jungfrau Maria in Naju hat mein Baby gerettet. Ich habe für sie etwas gut zu machen.“
Das geheilte Baby Daniel tejeda Salce, 4 Monate alt
Laura Petty wird am 29. August 2015, anlässlich der 30. Gedächtnisfeier, seitdem die Gottesmutter in Naju zum ersten Mal durch ihre Statue Tränen geweint hat, Naju besuchen. Dies hat Naju mitgeteilt.
Heilung 1988
Ich war Buddhistin. Als ich hörte, dass im Haus Nr. 301 des Sugang Appartements (Julias damaligen Wohnsitz) eine Muttergottesstatue Tränen weinte, machte ich dort aus purer Neugier einen Besuch. Tatsächlich floss eine geringe Menge Tränen von der Staue, und ich war richtig erschrocken.
Als ich wieder gehen wollte, sagte eine Dame: „Oh, die Statue der Muttergottes hat einen Puls!“ Sofort ergriff ich den Arm der Muttergottesstaue. Und wirklich war Pulsschlag zu spüren.
Nun entschloss ich mich, frei von jeglichem Zweifel, dass Gott existiere, katholisch zu werden. Es war aber kein leichter Weg, weil ich die Frau eines Erstgeborenen in einer Großfamilie bin. Ein paar Jahre später, es war am 26. Aug. 1988, die Muttergottes wurde in der jetzigen Kapelle aufbewahrt, und ich besuchte die Kapelle erneut. Viele Pilger aus den Gegenden Pusan, Seoul, Taegu, Deajeou und Kwangju waren beisammen und beteten inbrünstig. Nach dem Schlussgebet zündete jeder eine Kerze an, opferte sie der Muttergottes und ging nach Hause. Mir fiel eine Dame mit Krücken in der hintersten Reihe auf, wie sie verhärmt die anderen bewundernd beobachtete. Wie sollte ich mich verhalten, ´sollte ich sie fragen, b sie auch eine Kerze anzünden wollte?` Im selben Moment ging Julia auf sie zu, als ob sie meine Gedanken beantworten würde: „Schwester, möchten Sie auch eine Kerze anzünden?“ „Ich kann nicht, ich habe im Moment kein Geld.“ Julia wurde ernst. „Geld st nicht nötig.“ Dann rief Julia den Administrator Lubino Park, ließ die Kerze halten und Lubino Park und Julia stützten die Dame auf beiden Seiten. Dann gingen sie gemeinsam zum Altar. Als die Kirche der rechten Seite, wo Julia sich befand, auf den Boden fiel, schleuderte Julia sie mit dem Fuß weg. Als die linke Krücke auch auf den Boden fiel, wollte Lubino Park sie aufheben. Julia machte ein Zeichen, sie liegen zu lassen. So gingen sie, die Dame auf beiden Seiten stützend, zum Altar.
Als die Dame am Altar eine Kerze angezündet hatte, ließen Julia und Lubino Park die Dame los. Julia sagte: „Gehen Sie herunter!“ Obwohl alle Anwesenden in der Kapelle atemlos darauf warteten, ging Julia dann in ihr Zimmer, ohne den geringsten Zweifel.
Wie würde es weiter gehen?
Eine Weile später bewegte die Dame ihren Körper, und langsam schritt sie vom Altar herunter. Alle waren sehr erschrocken und priesen Gott mit donnerndem Applaus. An diesem Tag ließ die Dame ihre Krücken in der Muttergotteskapelle.
Dieses Ereignis beschämte mich zutiefst. Denn seit ein paar Jahren wollte ich zwar katholisch werden, aber bis zum heutigen Tag war in dieser Hinsicht nichts geschehen. Ich beschloss nun wirklich katholisch zu werden. So besuchte ich am ersten Samstag im September 1988 wieder die Muttergotteskapelle, um der nächtlichen Sühneanbetung beizuwohnen.
In dieser Nacht gab die Dame, die am 26. Aug. 1988 plötzlich ohne Krücken gehen konnte, ihr Zeugnis ab:
Sie wohnt in Songjung – Ri. Warum ging sie an Krücken? Am 15. Aug. war sie mit ihrem Mann auf dem Weg nach Junju, um mit ihm essen zu gehen. Unterwegs hatten sie einen schweren Autounfall. Die Dame wurde derart unglücklich verletzt, dass man an ihrem ganzem leib keine heile Stelle finden konnte. Kleine Kliniken, darunter sogar eine Poliklinik, waren nicht in der Lage, sie medizinisch zu versorgen, da die Verletzungen zu schwer waren, und weigerten sich, sie aufzunehmen. Aufgrund von Beziehungen und nach flehentlichen Bitten kam sie doch in einer Klinik unter. Die Operation dauerte 15 Stunden lang.
Die Ärzte gaben ihr die strikte Anweisung, sie solle bis zum Dezember ihre Füße nicht auf den Boden setzen!
Am 26. Aug. 1988 hatte sie eine unbeschreiblich große Sehnsucht nach Naju und wollte dorthin. Da sie alleine weder stehen noch sitzen konnte, bat sie ihren Mann, Sie quälte ihren Mann buchstäblich, bis er nachgab und sie zur Muttergotteskapelle fuhr. So saß sie in der hintersten Reihe und hörte Julia die Liebesbotschaft verkünden. Als sie fröstelte, wurde ihr Rücken um Nu warm. Sie dachte: ´Ah, hier erfährt man so viel Liebe. Woher wussten sie, dass mir kalt ist. Jemand hinter mir hat die Heizung angemacht.` Sie schaute sich um. Doch sie fand niemand, keine Heizung! Lediglich einige Lampen an der Decke konnte sie entdecken. Als sie dann nach dem Gebet, - ihr Mann war schon nach draußen gegangen -, allein und hilflos nicht wusste, wie sie sich verhalten sollte, kam Julia zu ihr. (Siehe Anfang)
Als Julia die Krücke wegschleuderte, erschrak sie sehr und dachte: „Oh mein Bein!“
Als Julia sie dann aufforderte, vom Altar herunter zu gehen, sah sie nur schwarz: „Wie kann ich gehen, da ich nicht einmal alleine stehen kann?“
Dann hörte sie jemand sagen: „Jesus und Maria sind hier gegenwärtig, warum meinst Du, dass du nicht gehen kannst?“ Sie machte einen Schritt und konnte gehen. Als Julia und Lubino Park diese Geschichte hörten, lachten sie sehr herzlich. Später erfuhr man, dass die liebe Muttergottes Julia offenbart hatte, dass die Dame geheilt würde. Nur sprach sie durch Julias Mund, damit die Dame sich nicht erschreckte, wenn die Worte aus dem Mund der Muttergottes kämen.
Ich hatte nicht einmal zu träumen gewagt, dass so etwas überhaupt möglich wäre. Aber ich selber wurde Zeuge dieses Wunders, und es war der Anfang meines Lebens als Katholikin. Nun wurde ich auf den Namen „Anna“ getauft. Trotz meines anfänglichen Unwissens besuchte ich regelmäßig die nächtliche Sühneanbetung am ersten Samstag im Monat. Allmählich konnte ich sogar den Personen, denen ich nie verzeihen zu können glaubte, vergeben und andere tolerieren. Bis jetzt hatte ich gedacht; ’Du hast niemandem etwas Böses getan, du hast gut und weise gelebt.’
Nun erkenne ich, dass ich eine der schwersten Sünderinnen war, und zur Sühne für meine begangenen Sünden will ich Buße tun, beten, opfern und nächstenliebe üben. Nie will ich aus der Rettungsarche Mariens aussteigen, ich werde mir mühe geben, es nicht zu tun.
Ewig, ewig bedanke ich mich bei der lieben Muttergottes, die mich, schwere Sünderin, umgewandelt hat.
Anna, Bokson, Hong
511, Yonghung 2ku, Kunmjung Myun
Youngam Kun.
Tel.: 0693/71-1962
Heilung 1989
Mein Name ist Kyunghee; Maria ist mein Taufname. Mit einem Herzklappenfehler (Loch im Herzen) wurde ich geboren. Das Ärzteteam im Krankenhaus bescheinigte mir nur noch einen Monat Lebensdauer. Als ich sechs Monate alt war, erhielt ich zusammen mit der Taufe die Sterbesakramente. Dennoch starb ich nicht und nach langer, gezielter Behandlung wurde ich im dritten Lebensjahr aus dem Krankenhaus entlassen. Später führte ich ein sehr weltliches Leben: Ich lehnte Gott ab, diente verschiedenen Götzen, vergnügte mich, und in diesem sündigen Leben wurde ich erwachsen und heiratete.
Eines Tages fühlte ich starke körperliche Beschwerden, so suchte ich eine Klinik auf. Die Ärzte diagnostizierten eine große Öffnung an der Herzklappe und eine defekte Funktion der Herzkammer. Darauf suchte ich eine andere Kardiologische Fachklinik auf. Diese stellte die gleiche Diagnose und empfahl eine Operation. Da es mir finanziell sehr schlecht ging, konnte ich nicht an einen solchen Eingriff denken, und so war ich seelisch und körperlich fast am Ende.
In dieser Situation halfen mir meine Eltern und alle meine Geschwister. Sie ermöglichten mir am 2.September 1989 den Aufenthalt in einer Fachklinik. Nach vielen intensiven und detaillierten speziellen Untersuchungen wurde ich am 11.September 1989 operiert. Nach einer acht einhalb Stunden dauernden großen Operation entdeckte ich, als ich wach wurde, dass sich an meinen beiden Armen viele Kanülen befanden, so dass ich mich überhaupt nicht bewegen konnte. Meine Brust war hochgewölbt, und zwei Schläuche im Bauch beförderten das angesammelte Blut aus dem Körper. Nach einer vierwöchigen Behandlung wurde ich endlich nach Hause entlassen. Ich lebe ja noch! Vor Freude weinte ich sogar im Taxi, dass ich nun doch noch lebend aus der Klinik nach Hause fahre.
Von daheim aus ging ich täglich zur Klinik, um mich weiteren Behandlungen zu unterziehen. Aber die Schmerzen ließen nicht nach, obwohl mittlerweile schon zwei Monate seit der Operation vergangen waren. Des weiteren sah man an meiner Brust eine sichtbare Wölbung. Ich beklagte mich über starke Schmerzen, aber der mich behandelnde Arzt tröstete mich, er fand nichts Krankhaftes. Meine Schmerzen nahmen in der folgenden Zeit drastisch zu, so dass ich nicht mehr schlafen konnte. Nacht für Nacht verbrachte ich ohne Schlaf.
So entschloss ich mich, ein anderes Krankenhaus aufzusuchen und zwar eine Poliklinik. Als der Oberarzt der Thoraxchirurgie mich untersuchte, erschrak er und operierte die Wölbung an meiner Brust, und sogleich floss aus ihr ein Gemisch von Eiter und Blut. Nach einer einmonatigen Behandlung von zu Hause aus musste ich, als man doch keine Besserung erzielen konnte, stationär behandelt werden. Die Ärzte entdeckten Knochenmarkkrebs im gesamten Brustbereich. Bei der zweiten Operation entfernte man ein Teilstück von drei Rippen.
Es vergingen zwei Monate im Krankenhaus. Aber meine Schmerzen im Brustbereich ließen nicht nach, und niemand in Krankenhaus sagte mir, wann ich endlich nach Hause entlassen werden könnte. Ich setzte mich über den Rat der Ärzte hinweg und ging in Eigenverantwortung nach Hause. Binnen einer Woche musste ich wieder ins Krankenhaus zurück, um eine weitere Operation an mir vornehmen zu lassen. Diesmal wurden fünf Rippen teilweise entfernt, und die Schmerzen nach der Operation waren unbeschreiblich stark, so dass ich es kaum noch aushalten konnte. Täglich bekam ich Infusionen, über 20 Venenspritzen, über 40 intramuskuläre Spritzen ins Gesäß, und stündlich musste ich Medikamente einnehmen. Ich dachte: ‚Die schrecklichen Schmerzen hältst du nicht mehr aus, lieber stirbst du?’ Ich machte mit Tabletten einen Selbstmordversuch, doch dieser schlug fehl.
Da ging ich zur Muttergottesstatue, die am Eingang des Krankenhauses stand und betete inbrünstig: „Bitte hab’ Erbarmen mit mir Sünderin und schenke mir Heilung!“
Zwei Monate lang während meines Aufenthalts in der Klinik betete ich tagtäglich. Gegen den Willen des Arztes ging ich erneut auf eigene Verantwortung nach Hause. Von daheim aus besuchte ich täglich das Krankenhaus, um mich einer weiteren Behandlung zu unterziehen. Doch alle Therapiemaßnahmen halfen mir nicht; meine Krankheit wurde schlimmer, und das Knochenmark schmolz aus, wie verfaulendes Gewebe. Die Ärzte konnten für mich nichts mehr tun! Ich machte Gott vorwürfe, weshalb Er mir überhaupt das Leben auf dieser Erde geschenkt habe.
In dieser seelischen Not besuchte ich ein Gebetstreffen in der Gemeinde Choryang. Dort traf ich eine Frau, die mir von der weinenden Muttergottesstatue von Naju erzählte. Auch diese Nacht musste ich wegen sehr starker Schmerzen ohne Schlaf verbringen.
Am nächsten Morgen rief ich die Dame an, und sie lieh mir eine Videokassette über die Ereignisse von Naju mit den Liebesbotschaften. Vom Krankenhaus zurück, schaute ich mir die Videofilme die ganze Nacht durch an und weinte, weinte. ‚Ah, der liebe Gott lebt, Er existiert wirklich!’ Meine Brust schien mir zu explodieren, und ich weinte wieder, immer, immer wieder.
Mit Hilfe dieser Dame besuchte ich Naju. Dort konnte ich die weinende Muttergottesstatue sehen und einen Film über die Sühneleiden von „Mama Julia“. Beim Schauen der Sühneleiden von „Mama Julia“ bereute ich zutiefst alle meine bisherigen Sünden und weinte. Es waren Reuetränen, die ich in meine Leben nie viel geweint hatte. Der Herr Jesus und die selige Jungfrau leben wirklich, das ist nun außer Zweifel. Ich erkannte, dass der Hass auf meine Eltern, Geschwister, den Ehemann und die Nachbarn eine große Sünde darstellte und das war tatsächlich meine Schuld. Der Gedanke: ’Meiner Sünden wegen musste Mama Julia so schrecklich leiden’ ließ mich nicht in Ruhe. So weinte ich ununterbrochen, mich an die Brust klopfend für lange Zeit. Tiefe Dankbarkeit zur Muttergottes erfasste mich: Durch ihre Tränen und Leiden gelangte ich zum Herrn, womöglich wird mir auch außergewöhnliche Gnade zuteil...
Mit einem tiefen Glücksgefühl und voll Freude verließ ich Naju. Nach ein paar Tagen besuchte ich wieder Naju. Danach kam ich einmal im Monat regelmäßig dorthin, besuchte die Muttergottes und vertraute ihr alles an.
„Mama Julia“ betete viel für mich. Nun wurde ich von allen Krankheiten geheilt. Der Krebs und die Metastasen im Knochenmark sind verschwunden, der Herzklappenfehler und die defekte Herzfunktion sind in Ordnung. Durch die, der Therapie hinzugefügten Antibiotika, Chemotherapie und vielen verschiedenen Injektionen litt ich auch an Magen-, Darm-, Leber-, und Nierenbeschwerden, diese sind auch wie der Schnee von gestern verschwunden. Ich kann aber nicht sagen, wann es geschehen war.
Die Heilung des siebenjährigen Leo von einem bösartigen Gehirntumor in Naju
Gelobt sei Jesus Christus.
Ich möchte ein paar Zeilen schreiben über die Gnaden, die die liebe Muttergottes von Naju mir erwiesen hat.
Obwohl ich in der Vergangenheit ein verkehrtes, fehlerhaftes Leben führte, dessen ich mich sehr schäme, ließ sie mich (uns) durch das Leiden meines zweiten Sohnes nach Naju kommen und ihre Liebe erfahren. Durch die Liebe der Muttergottes erkenne ich erst jetzt, wie verkehrt mein bisheriges Leben war. Eigentlich wollte ich Priester werden. Mit großen Plänen besuchte ich das Priesterseminar, ohne dieses jedoch zu Ende zu führen. Ich war dem Materialismus verfallen. Inzwischen dachte ich, dass Geld und Reichtum das Allheilmittel sei, so schaute ich hartherzig weg von den Armen und Mittellosen in ihrer Not. Um Geld zu verdienen, versäumte ich sogar die Sonntagsmesse. Ferner war ich dem katholischen Glauben gegenüber gleichgültig und weit von ihm entfernt, also ein schlimmer Sünder.
Eines Tages erfuhren wir aus heiterem Himmel, dass mein zweiter Sohn Leo, 7 Jahre alt, der die zweite Klasse einer Grundschule besuchte, von einem bösartigen Gehirntumor, also von einer tödlichen Krankheit, befallen war. Nur noch zwei bis drei Monate hatte er Zeit zum Leben, und ich irrte umher auf der Suche nach Heilung. Ich sah nur schwarz: weder Geld noch Reichtum, nichts konnte mir mehr helfen.
Das Leben meines Sohnes glich dem Licht einer Kerze im Wind (Sturm), und ich hätte mich an einen Strohhalm geklammert, selbst wenn ich ins Wasser gefallen wäre.
In sechs renommierten Krankenhäusern wurde er untersucht und behandelt, aber das Resultat war immer das gleiche. Die Metastasen hatten sich in seinem Gehirn ausgebreitet, so dass ein chirurgischer Eingriff unmöglich war. Nun konnten wir als Eltern gar nichts unternehmen als nur noch auf seinen Tod warten. Es waren wirklich grässliche Gefühle, als ob der gesamte Himmel hinabstürzen würde, als ob das Herz in Stücke zerrissen würde, weil wir als Eltern nicht mit Hand anlegen konnten und als Zaungast nur zuschauen durften.
Ich wollte, konnte es nicht glauben, es konnte doch nicht wahr sein, durfte einfach nicht wahr sein...
So entschloss ich mich, Leo wieder in anderen Krankenhäusern, wie der Universitätsklinik von Seoul, der Universitätsklinik von Sebrance und der Radiologieklinik untersuchen zu lassen. Auch hier wurde Leo das Todesurteil ausgesprochen mit nur zwei Monaten Lebenszeit. Ich hatte 15.000 € in der Tasche, die sofort ausgegeben werden konnten, aber was nutzte nun das Geld, das von mir wie ein Götze verehrt wurde. Für meinen Sohn war es wertlos geworden. Ohne dass man ihm helfen konnte, magerte er stark ab und wog schließlich nur 14 - 15 kg. Er konnte kaum gehen, beim geringsten Windstoß würde er meilenweit wegfliegen, darum war es nicht verwunderlich, dass keine Klinik ihn mehr bei sich aufnehmen wollte. Ich stellte dem behandelnden Arzt die Frage: ,,Was würden Sie tun, wenn dieses Kind Ihr eigener Sohn wäre?" ,,Ich würde ihn mit nach Hause nehmen und ihm alles ermöglichen, was er nur wollte", war seine Antwort. Dies erzählte er mir ohne jegliche Hoffnung.
An einem Abend ging ich zur Muttergottesstatue im Krankenhaus und begann zu weinen. ,,Mutter, was für eine Sünde hat dieses Kind begangen?" Beide Hände vor das Gesicht haltend, weinte und klagte ich bestimmt stundenlang, als ich jemand in meiner Nähe bemerkte. Ich traute meinen Augen nicht: Leo, der im Krankenzimmer sein sollte, hatte sich eigenmächtig die vier bis fünf Kanülen vom Körper entfernt und sich, auf allen Vieren kriechend, auf die Suche nach mir begeben. Ich wusste nicht, wer wen tröstete. Er tröstete nun mich, der ich gekommen war, ihn zu trösten. Mit Leo auf meinem Schoß weinte ich die ganze Zeit. Dann zeigte ich ihm die Muttergottesstatue und sagte, um ihn zu trösten: ,,Ja, mein Schatz, die Mutter schenkt dir die Heilung, darum lasst uns beten. Papa hilft dir auch zu leben."
In diesem Augenblick gab mir eine Dame ein Büchlein und sagte: ,,Bruder, lesen Sie mal bitte dieses Büchlein", und verschwand. Ich dachte, was für eine verrückte Frau, ist sie denn von allen guten Geistern verlassen? Wie kann sie mir in dieser schweren Leidensstunde ein Buch empfehlen? Widerwillig, aber doch ein wenig neugierig, um was für ein Buch es sich handelte, öffnete ich es. Es war die Liebesbotschaft Mariens aus Naju. Ich habe sofort begriffen: Meine Tränen, die wegen des Todes meines Sohnes fließen, und die Tränen und Bluttränen der Muttergottes um die Rettung der zahlreichen Seelen.
Nun wollte ich Leos Leib und Seele ganz den Händen der Gottesmutter übergeben, so betraten wir -meine Frau, meine Älteste, Leo und ich - zum ersten Mal den Boden von Naju.
Zuerst fanden wir die Pfarrkirche in Naju und dann die Muttergotteskapelle. Beim Eingang fühlte ich schon einen tiefen Frieden. Unendlich barmherzig sah die Muttergottes aus, und feiner Rosenduft ging von ihr aus. Herzlich empfing uns der Administrator Lubino Park, all dieses war sicherlich Vorsehung Gottes! Von dieser Nacht an betete ich inbrünstig und weinte vor der Muttergottesstatue: ,,Mutter, wenn Leo sterben sollte, übergebe ich ihn Dir. Aber gewähre mir die Bitte, dass Du Leos körperliche Schmerzen mir gibst und das Kind den Frieden in Deinen Armen findet."
Am dritten Tag kamen viele Pilger zur Muttergotteskapelle, unter ihnen waren sehr viele Kranke. Wegen der Pilgerströme konnte ich mein Zimmer nicht mehr behalten. So schickte ich meine Frau und meine Älteste nach Hause. Der Abschied Leos von seiner Mutter war herzzerreißend. Er wollte sich von ihr partout nicht trennen. Bitterlich weinend beharrte er auf seinem Standpunkt und schrie: ,,Ich will auch mit Mama nach Hause." Ich tröstete ihn und bat ihn, mit mir hier zu bleiben. Ich sagte innerlich: ,,Du lässt dich in die Arme der Muttergottes schließen und dem Herzen deiner Mutter keinen Dolchstoß mehr zufügen." Als ob der Himmel unsere bittere Trauer kennen würde, fing es an zu regnen, und viele Tränen vergießend' trennten wir uns. Ich nahm den weinenden Leo huckepack und betrat die Kapelle. Diesmal sah die Muttergottes sehr bekümmert aus. ,,Mutter, bitte weine nicht, verzeih uns armen Sündern großherzig, und nimm diese reine, unschuldige Seele von Leo und seinen Leib. Er ist zuerst Dein Sohn, bevor er meiner ist, mache mit ihm, was Du willst, ich werde Deiner Entscheidung folgen." Stundenlang betete ich vor der Muttergottes, und Leo schlief seelenruhig, als ob er sich überhaupt keine Gedanken machen würde, wie es mir ging. In unserer Pension angekommen, dachte ich wieder an Leo: ,Die zarte Knospe zerbricht. Es war ein beklemmendes Gefühl. Ich musste eingeschlafen sein. Als ich wach wurde, war es 23.30 Uhr. Mit Schrecken stellte ich fest, dass Leo verschwunden war. Er konnte nicht mal gehen. Wo mochte er nur sein? Im ganzen Gasthaus fand man Leo nicht, so ging ich nach draußen, um Leo zu suchen. Es regnete sehr stark, so dass ich trotz des Regenschirms pitschenass wurde.
Zum dritten Mal war ich im Krankenhaus von Naju, zum dritten Mal am Bahnhof, alles kämmte ich durch, um Leo ausfindig zu machen. Dabei verstauchte ich mir an einem Bach schlimm meinen rechten Knöchel, dieser schwoll an und tat sehr weh. Aber allein der Gedanke, meinen Sohn finden zu wollen, ließ mich alles vergessen. Viele unschöne, düstere Gedanken gingen mir durch den Kopf. ,Vielleicht tat er es mit Absicht, um uns seine Leiche zu ersparen. Dann kam mir plötzlich eine Idee: ,Könnte er doch in der Muttergotteskapelle sein?' Ja, dort war er. Warum kam ich nicht früher auf die Idee? Ich rannte. Den Regenschirm warf ich weg, und ohne Schmerzen am Knöchel zu spüren, lief ich in die Muttergotteskapelle.
Leo stand vor dem Altar und sprach... ,Leo kannte sich in Naju überhaupt nicht aus. Wie war es möglich?' Aber das sprechende Kind am Altar, war es wirklich mein ....... Außer Leo befand sich dort zur selben Zeit noch eine liegende Frau, Maria Chang. Sie litt an Magenkrebs im letzten Stadium und wartete auf ihren Tod. An diesem ehrwürdigen Platz vergaß ich sogar, mich zu bekreuzigen, als ich mein Kind sah, rannte zum Muttergottesaltar und nahm es in die Arme. Ein heißer Tränenschwall benetzte mein ganzes Gesicht. ,,Leo, wie kommst Du denn hierher?" ,,Papa, ich war vorhin da. Warum kommst Du erst jetzt?" ,,Mit wem bist Du denn gekommen?", fragte ich immer wieder. ,,Ja, Papa, ich kam mit der schneeweißen Mama mit den Flügeln." Es konnte doch nicht sein, trotz des Regenschirms war ich pitschnass, und Leo war ohne Regenschirm gar nicht nass geworden. Er war ganz trocken. Ah, er lügt, er fantasiert. Nun muss er sterben, nun ist es Zeit, dass Du in die Arme der Muttergottes gehst und Deine Schmerzen zu mir kommen, ich muss sie erleiden. Ich fragte Frau Maria Chang, ob sie vielleicht Bescheid wüsste, mit wem Leo hierher gekommen war. Sie sagte, sie hätte zwar niemanden gesehen, aber als Leo hereinkam, sagte er am Eingang: ,,Mama, tschüss. Mama, tschüss"' und ein sehr starker Rosenduft umgab ihn.
Oh, Leo, Du musst nun sterben. Ich nahm ihn auf meinen Schoß, um ihn schlafen zu lassen, und immer wieder betete ich weinend den Rosenkranz vor der Muttergottes. Irgendwann musste ich kurz eingenickt sein. Als ich wach wurde, sah ich, dass die Sonne schon hoch am Himmel stand und Leo wieder verschwunden war. Voller Entsetzen rannte ich nach draußen und sah, wie Leo vor der Muttergottesstatue am Eingang Blut erbrach. ,Wird er jetzt geheilt oder nicht? Ist es nun aus, weil er Blut gespuckt hat? Hier geschehen sehr viele Wunder, habe ich gehört, könnte auch für Leo ein Wunder geschehen? Oh, es wäre zu schön, wenn es so wäre.' Einen Hoffnungsschimmer wollte ich im Herzen bewahren. Ich holte schnell Wasser und entfernte die Blutspuren, damit sie keiner sah. Danach reinigte ich Leo und seinen Mund und wollte ihn wie bisher auf dem Rücken tragen, da er nicht gehen konnte und bei Bewegungen des Kopfes Schmerzen bekam. ,,Leo, komm auf Papas Rücken!" ,,Bin ich ein Baby? Warum sollte ich auf Deinen Rücken?" ,,Wieso, ich habe Dich doch bis jetzt immer auf meinem Rücken getragen!" Leo sagte weiter: ,,Papa, ich möchte ein gegrilltes Hähnchen essen. Kaufst Du mir eins?" ,,Wie, Du konntest nicht einmal dünnen Brei essen. Wie willst Du denn ein gegrilltes Hähnchen essen? Aber nun gut, wenn Du es essen willst, kaufe ich Dir eins." Wir gingen zum Essen, und Leo verspeiste zügig das ganze gegrillte Hähnchen. Das konnte doch nicht wahr sein. Er konnte nicht einmal richtig dünnen Brei essen und nun? Es war einfach unglaublich. Ich rief sofort Pfarrer Eui-Sun, Tae (Romano) an, der uns stets zur Seite stand, und berichtete ihm, was vorgefallen war. ,,Die selige Jungfrau hat ihre Hand ausgebreitet, beten Sie aus ganzem Herzen."
Nun sind zwei Jahre vergangen. Leo besucht die vierte Klasse, wiegt 54 kg und ist größer als sein Papa und ist gesund. Tränen großer Dankbarkeit fließen aus meinen Augen. Mit Tränen der tiefen Reue gelobe ich Dir, Muttergottes, Deine Bluttränen wegzuwischen und ein opferbereites, geweihtes Leben zu führen.
Nun warte ich sehnsüchtig auf die Tage der nächtlichen Sühneanbetung, werde stets Deine Tränen trocknen und im Gebet ausharren.
Ehre sei Dir, Christus, und Lobpreis der Muttergottes!
Kyn-Bong, Whang (Barbara) (Taufname auch für Männer?)
Kyung Shin Häuser Nr.7
12/4, 243-29 Ho, Youk Kok 1 Dong
Won Mi Ku, Buchon Shi, Kyong Ki Provinz
Heilung 17. Juli 1993
Die Hilfe der himmlischen Mutter in meiner Krankheit!
Nach einem totalen Gallenverschluss, operierte man mir im Juni 1992 die Gallenblase raus. Dabei entfernte der Arzt Verwachsungen an der Blinddarmnarbe. Seid dieser Zeit hatte ich stets Schmerzen, die immer heftiger wurden. Im November Operierte man wieder neue Verwachsungen weg und entdeckte einen Fremdkörper, den man bei der ersten Operation drin gelassen hatte. Die Schmerzen gingen nicht weg. Ich konnte kaum gehen und sitzen. Im Januar kam die dritte Operation. Der Dünndarm war mit dem Dickdarm zusammengewachsen. Der Wundschmerz dauerte 2 Monate, dann wurde es wieder schlimmer. Im Mai stellte der Arzt neue Verwachsungen fest. Ich war verzweifelt, denn das bedeutete wieder Operieren. Durch eine liebe Freundin bekam ich per Post ein Tränentüchlein von der weinenden Statue aus Korea, die Julia gehört. Aus dem Brief strömte mir ein herrlicher Duft entgegen. Ich flehte „Mutter Gottes hilf mir durch dieses Tüchlein.“ Ich legte es auf meine Wunde. Plötzlich strömte eine Wärme durch meinen Körper und der Schmerz ließ nach. Mein ganzer Körper und die Kleider dufteten. Mein Sohn berührte meinen Rock und schon duftete seine Hand. Dies hielt tagelang an. Es war der 13 Mai 1993. Von diesem Tag an ging es immer besser mit mir. Nun sind die Schmerzen weg und ich kann wieder arbeiten. Nur wenn ich mich sehr anstrenge spüre ich die neuen Verwachsungen mit etwas Schmerzen.
Von ganzem Herzen danke ich der himmlischen Mutter für diese große Gnade und Heilung In Dankbarkeit
Elfi Vogel
Aus West-Deutschland
Heilung 4. März 2000
Ich bin Magdalene Chung aus Kunsau in Korea. Mit anderen Pfarrangehörigen kam ich zuerst ohne großen Glauben nach Naju. Ich folgte ihnen einfach, weil sie mir so viel über Naju erzählten. Seit vielen Jahren bin ich katholisch, aber nicht sicher, ob Gott wirklich existiert. Seitdem ich in Naju war, bin ich von Gottes Existenz überzeugt. Seit 20 Jahren bin ich verkrüppelt. Die meiste Zeit verbringe ich in meinem Zimmer. Der Pfarrer riet mir, mich nicht zu zwingen, in die Kirche zu kommen, und er versprach, die Heilige Kommunion in mein Zimmer zu bringen. Aber von anderen unterstützt, gehe ich in die Kirche. Die Ärzte haben vorgeschlagen, meine Beine zu amputieren. Ein Bein wurde tatsächlich teilweise amputiert und die übriggebliebenen Knochen durch Nägel verbunden. Daher ist ein Bein kürzer als das andere. Während ich in Naju war, konnte ich aufstehen und gehen.
Nach meiner Ankunft in Naju war ich bestrebt, mehr über den Duft zu erfahren, über den Ort, wo die Heilige Eucharistie herabgekommen war u.s.w., aber ich saß nur an einer Stelle und hörte dem zu, was andere sagten. Während ich in der Kapelle war, gab mir eine Frau ein Buch mit den Botschaften. Ich war erstaunt über den Inhalt des Buches. Später folgte ich anderen zum heiligen Berg der Seligen Jungfrau. Es war ganz jeweils meiner Erwartungen, weil ich nicht dachte, so weit wie bis zum Berg gehen zu können.
Auf dem Berg baten mich Leute, mit ihnen zusammen den Kreuzweg zu beten. Zuerst zögerte ich, dachte aber, ich könnte es machen, wenn ich die Hände Jesu und der Jungfrau Maria hielte. Nachdem ich den Kreuzweg beendet hatte, fühlte ich plötzlich, während ich den berg hinabstieg, dass meine Beine den Boden berührten. Dann nahm irgendjemand in meiner Nähe meine Krücken und warf sie weg. Ich glaubte nicht, er wüsste, es seien meine Krücken. Ich dachte, es sei Jesus, der dies tat. Ich sagte: „Herr, ich glaube.“ Ich fühlte, dass meine Beine in Ordnung waren. ich war beinahe außer mir. Ich fühlte keine Schmerzen mehr in meinen Beinen. Ich zog Schuhe an und ging, fühlte aber immer noch keine Schmerzen. Auch spürte ich Frieden in meinem Herzen. Ich glaube, ich bin ebenfalls seelisch geheilt worden. Dann schaute ich die Fotos der Jungfrau Maria an, die Tränen und Bluttränen vergießt. Sie lagen hinten in der Kapelle aus. Ich verspürte einen großen Schmerz in meinem Herzen. Ich betete: „Mutter, weine nicht, weine nun nicht mehr. Ich werde viel beten. Du bist meine wirkliche Mutter. Weine nicht mehr.“ Der Mann, der das nächtliche Gebetstreffen leitete, sagte: „Die Selige Jungfrau hat sich uns allen heute Nacht als wirkliche Mutter erwiesen.“ In meinem Fall war es wirklich so. Ich erkannte klar, was die Jungfrau Maria für mich tat, auch wenn ich es nicht gut beschreiben kann.
Ich lege dieses Zeugnis ab und sage zu Jungfrau Maria: „Ich werde nichts hinzufügen, ich werde nichts abziehen.“ Ich bezeuge nur, was ich wirklich erfahren habe. Danke, Jungfrau Maria!
Magdalene Soon-Ae Chung 4. März 2000
14- 6 Jangmi- dong, Kunsan
Jeonbuk Provinz, Korea
Zeugnis von Elena Cho
Ich heiße Elena Jeung-Ryee Cho, wohne in Naju/Korea. Seit fast 20 Jahren pilgere ich nach Naju und lernte dadurch die Gottesmutter, die Jungfrau Maria, kennen. Die selige Jungfrau Maria erwies mir viele Gnaden an diesem heiligen Ort. Unter anderem wurde ich unzählige Male Zeuge grandioser Wunder, die der Herr und die Gottesmutter als Zeichen der Echtheit aller Ereignisse in Naju gaben. Insbesondere durfte ich aus nächster Nähe von vielen Heilungen der Pilger an Leib und Seelen erfahren, wodurch ich den wahrhaftigen, lebendigen Gott kennen lernte und Ihn nun von ganzem Herzen liebe.
Ich hatte häufig Rückenschmerzen. Bei den geringsten körperlichen Belastungen bekam ich sehr starke Schmerzen. An einem kalten Wintertag im Januar 2006 trat ich am Spätabend den Heimweg an, nachdem das Gebetstreffen der „Heiligen Stunde“ (zur Sühne für den ehrfurchtlosen Empfang der heiligen Kommunion und für die Wiedergutmachung der bitteren Leiden Christi) beendet war. Draußen hatte es sehr stark geschneit, und dementsprechend waren die Straßen sehr glatt. Ich rutschte mitten auf der Straße aus und fiel rücklings hin. Der Schock war in diesem Moment so groß, dass ich dachte, ich könne vielleicht eine Querschnittslähmung davongetragen haben.
Ich wurde in die Ambulanz des Zentralkrankenhauses von Naju gebracht. Die anschließenden Untersuchungen ergaben, dass mein Steißbein gebrochen war und ich dort sofort stationär behandelt werden sollte. Ich dachte in diesem Moment jedoch nur an Julia Kim, sehnte mich nach ihrer Nähe und hatte nur den einen Wunsch, aufgrund ihres Gebets (ihrer Fürsprache) geheilt zu werden. So wollte ich das Krankenhaus trotz der starken Einwände meiner Söhne verlassen.
Dennoch rief ich Julia Kim an und flehte um ihre Hilfe. Sie erwiderte ohne zu zögern, ich solle sofort zu ihr kommen. Dort eingetroffen, betete Julia Kim inständig für mich, wobei sie mit ihrer Tasche – in dieser befinden sich unter anderem das Tüchlein mit dem Heiligen Blut Christi und duftendes Öl – meine verletzte Stelle berührte. Während ihres Gebets hatte ich das Gefühl, als ob kleine sanfte Wellen meinen ganzen Körper durchzögen. Es ist sehr schwierig, dies zu beschreiben. Zum Abschluss sagte sie: „Ehre sei dem Herrn.“ Ich antwortete daraufhin sofort mit „Amen“.
Nachdem ich mich bei ihr ganz herzlich bedankt und wieder den Heimweg angetreten hatte, spürte ich, dass ich ganz normal gehen konnte. Ich fühlte, dass meine Verletzung wieder geheilt war. Ich hatte jedoch den inneren Wunsch, noch einmal Röntgenaufnahmen machen zu lassen.
Am nächsten Tag suchte ich erneut das Generalkrankenhaus von Naju auf und ließ aufs Neue Röntgenaufnahmen von meinem Rücken machen. Tatsächlich waren die Bruchstellen des Steißbeins nicht mehr zu sehen. Alles war völlig normal und Schmerzen hatte ich überhaupt nicht mehr.
Dem Herrn und der Gottesmutter, die uns in Naju aufgesucht haben und dort weilen, die alle erdenklichen Gnaden auf uns herabgießen, Ihnen sei von ganzem Herzen tiefster Dank, Lobpreis und Ehre.
9. August 2006
Jeung-Ryee Cho, Elena
307Ho Sebang Apartment, Nam-Ne Dong Naju City, Jeunnam Province/Korea
Tel : 061-335-3372 010-5531-3372
Zeugnis von Juliana Lee
Mein Name ist Juliana Yang-Nim Lee. Ich bin Hausfrau, habe drei Kinder und wohne in Kwangju/Korea. Vor zehn Jahren geriet ich in eine Situation voller Verzweiflung und Enttäuschung und litt unter Depressionen: Damals lief das Geschäft meines Mannes nicht gut. Er machte schließlich Bankrott und hinterließ einen Schuldenberg von ca. 300000 US$. Er überließ mir die ganze Verantwortung für unsere drei Kinder, bürdete mir den Schuldenberg auf und lief auf und davon.
Bis zu dieser Zeit führte ich ein sorgloses Leben, schmückte mich auffallend prächtig mit großen Ohrringen, schminkte mich stark und färbte meine Haare blond. Ich hatte keinerlei Erfahrungen mit der Berufswelt und deshalb auch überhaupt keinen Plan, wie ich diese Krise überwinden sollte. Ich war unfähig, diese plötzlich hereingebrochene Notsituation zu meistern. Ich war vollkommen am Boden zerstört, war hoffnungslos, ärgerte mich über meinen Mann und wollte sterben. Doch konnte ich das wegen meiner Kinder nicht in die Tat umsetzen.
Die Situation verschärfte sich, als ich eines Tages sehr starke Bauchschmerzen bekam. Daher suchte ich die „Jun-nam Universitätsklinik“ auf. Das Ergebnis der Untersuchung vom 18. August 1997 lautete: „Dickdarmkrebs“: Die bösartigen Tumore - zwei davon hatten einen Durchmesser von 3 cm und ein anderer einen Durchmesser von 2 cm – wuchsen zwischen Dünndarm und Dickdarm.
Wie aus heiterem Himmel brach ein Unglück nach dem anderem über mich herein, und ich fühlte mich wie erschlagen. Aber wenn ich sowieso operiert werden musste, dann hielt ich es für sinnvoll, die beste Klinik aufsuchen. So machte ich einen Termin bei der chirurgischen Abteilung der Seoul National Universität, welche im ganzen Land den besten Ruf auf diesem Fachgebiet genießt.
Bis zur Operation hatte ich noch 20 Tage Zeit. Um mich auf den Tod vorzubereiten, begab ich mich nach Kwangju, legte eine Generalbeichte ab und empfing die Krankensalbung. Im Anschluss besuchte ich die selige Jungfrau, die Muttergottes Maria von Naju, von der ich bisher nur gehört hatte, in ihrer Kapelle und fing an zu beten.
Während ich in der Muttergotteskapelle betete, bat ich den Herrn in erster Linie um meine Bekehrung, um mein seelisches Heil - weniger um körperliche Heilung - und trank täglich das Wasser aus der Gnadenquelle von Naju. Als etwa 15 Tage vergangen waren, seit ich angefangen hatte, in der Muttergotteskapelle zu beten, konnte ich wie in einem Film mein gesamtes früheres Leben schauen und wurde an alle meine Sünden erinnert. Vor allem erkannte ich meinen Hochmut. Denn obwohl ich Todsünden – unter anderem, weil ich sehr oft Selbstmord begehen wollte - und viele andere Sünden begangen hatte, dachte ich, ich führte ein vorbildliches Leben. Unaufhörlich vergoss ich Tränen der Reue und flehte den Herrn und die selige Gottesmutter um Vergebung an.
In diesem Moment traten fünf Ordensfrauen in die Kapelle ein, nahmen neben mir Platz und fingen an zu beten. Plötzlich sagten sie ganz erschrocken zu mir: „Oh, Schwester im Herrn, was für ein starker Rosenduft! Von Ihrem Körper strömt starker Rosenduft aus!“ Im diesem Augenblick war ich mir sicher, dass die Gottesmutter mich heilen würde, und antwortete mit „Amen.“
Kurz darauf spürte ich, dass meine starken Schmerzen, die sogar meine Atmung erschwerten, gänzlich verschwunden waren. Von dem Tag an benötigte ich kein einziges Mal mehr ein Analgetikum.
Nach diesem Erlebnis hatte ich absolutes Vertrauen zur Gottesmutter. Ich überließ ihr alles, trank weiter das Gnadenwasser und betete fortwährend. Zwanzig Tage später besuchte ich die Seoul National Universitätsklinik, um mich erneut untersuchen zu lassen. Die Ärzte sagten mir, dass die bösartigen Geschwülste spurlos verschwunden seien, und wunderten sich grenzenlos. Später untersuchten sie mich erneut und stellten wieder fest, dass keine der Geschwülste mehr vorhanden war. Sie waren richtig aufgeregt, konnten es nicht fassen und sagten einmütig: „Es ist rätselhaft, das ist unmöglich!“
Auch zu meiner übergroßen Überraschung und riesigen Freude waren alle drei bösartigen Geschwülste verschwunden. Die Ärzte wunderten sich noch immer und sagten: „Das ist völlig unnormal, das kann nicht sein!“ Sie schlugen mich als einen Testfall für weitere Forschungsstudien vor.
Von da an musste ich mich monatlich mehr als fünf Mal diversen Tests unterziehen. Dickdarmspiegelungen und all die anderen Untersuchungen waren mit sehr viel Schmerzen verbunden, aber nun konnte ich alle diese Schmerzen - gemäß dem Wunsch der Gottesmutter in ihrer Liebesbotschaft - zur Bekehrung der Sünder aufopfern.
Nach all den Untersuchungen waren die Ärzte von meiner Heilung komplett überzeugt, aber zugleich auch völlig verwundert. Sie fanden keine Erklärung dafür. In den folgenden Jahren bekam ich ein oder zwei Mal pro Jahr einen Anruf von besagtem Krankenhaus. Man erkundigte sich nach meinem Befinden, ob bei mir noch alles in Ordnung sei.
Neulich war ich wieder zu einer Generaluntersuchung in dem Hospital mit dem Ergebnis, dass ich nun schon seit zehn Jahren, nachdem ich die chirurgische Abteilung aufgesucht hatte, immer noch gesund bin, frei von jeglichen Tumoren.
Nun führe ich Dank der Gnade der Gottesmutter von Naju ein gesundes und glückliches Leben, genieße sowohl geistliche als auch körperliche Gesundheit, mehr als je zuvor. Ich arbeitete sehr hart in meinem Beruf und beglich auch die Schulden, die mir mein Mann hinterlassen hatte. Meine drei Kinder wachsen mit festem Glauben auf, lernen fleißig in der Schule und sind gesund. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Gnaden vom Herrn und von der Gottesmutter in Naju kommen.
Für all die mir erwiesenen Gnaden dankend und sühnend, bete ich jetzt für die Bekehrung der Sünder, für kranke Familien und für meinen Mann und kümmere mich nun sogar um meine Schwiegermutter. Ich habe meinem Mann vergeben und opfere für ihn mein aufrichtiges Gebet auf, damit auch ihm die Gnade der Bekehrung zuteil wird. Ich bete ohne Unterlass und glaube fest daran, dass auch mein Mann eines Tages durch die Gottesmutter, die Jungfrau Maria von Naju, die Gnade der Reue erhält.
Seit meiner Heilung habe ich kein einziges Mal die Sühneanbetung am ersten Mariensamstag sowie die wöchentlichen „Heiligen Stunden” an den Donnerstag Abenden versäumt. Dies tue ich aus Dankbarkeit zu Jesus und zur Jungfrau Maria für die Heilung meiner Seele und meines Leibes, aber auch für meine persönliche geistliche Entfaltung.
Julia Kim betont, dass der Empfang der Gnade wichtig sei. Noch wichtiger aber sei es, dass man die empfangenen Gnaden gut verwaltet. Wenn die Gottesmutter von Naju mir nicht geholfen hätte, hätte ich längst den Weg des Untergangs eingeschlagen, würde ich mich über mein elendes Leben beschweren, sicher über die Welt und meinen Mann schimpfen und ihn hassen. Stattdessen lese ich die „Liebesbotschaft Mariens aus Naju“ und bemühe mich, sie in die Tat umzusetzen. Das Resultat hiervon ist, dass ich ein erfülltes Leben führe, voller Freude, Liebe, Frieden und tiefer Dankbarkeit. Ich wünsche mir nichts von der Welt, sondern möchte für Gott leben. Jetzt bin ich vollkommen glücklich.
Ich danke auch von ganzem Herzen Julia Kim und gebe ihr meine Liebe, da sie ununterbrochen ihre Sühneschmerzen für die Sünder aufopfert, damit sie die Gnaden der Bekehrung erhalten, genau wie ich, die Unwürdige. Seit meiner Heilung habe ich überhaupt keine menschlichen Ambitionen mehr. Mein einziger Wunsch ist es, dass die selige Jungfrau Maria von Naju bald kirchlich anerkannt wird, damit dadurch unzählige dürstende Seelen, die vom rechten Weg abgekommen sind, im Sündenmorast der Welt umherirren und sich nach dem süßen Regen sehnen, umkehren, um wie ich gerettet zu werden. Vielen Dank.
30. Juni 2006
Juliana Yang-Nim Lee
1034-4 Bongsun 1 Dong, Nam Gu, Gwangyeuk Si,
Kwangju/Korea
Tel.: 062-673-8998 Handy.: 019-276-0382
Zeugnis von Lucia Hwang
Ich wurde vom Krebs geheilt.
Zuerst möchte ich dem Herrn und Unserer Lieben Frau von Naju meinen aufrichtigen Dank sagen, dass ich heute hier stehen und dieses Zeugnis schreiben kann. Ich heiße Lucia Sun-Hee Hwang aus Cheongju in Korea. Als Gymnasiastin war ich evangelisch. Ich erlitt seit meiner Kindheit viele seelische Verwundungen, und über diese zu sprechen bedeutet für mich, dass diese Wunden erneut aufgerissen werden. Nach der Scheidung meiner Eltern wuchs ich bei der Stiefmutter auf. Unter ihr musste ich während meiner Kindheit, meiner Pubertät und als junge Frau unbeschreibliche Unterdrückungen erfahren. Oft stellte ich mir die folgende Frage: „Ich bin doch nur eine Last für meine Eltern, warum muss ich überhaupt ein Leben wie dieses führen?”
Nach meiner Heirat tauchten andere Schwierigkeiten auf. Diesmal war es die Schwiegermutter. Sie war Buddhistin, aber zutiefst abergläubisch. Regelmäßig lud sie eine Schamanin ins Haus und ließ sie Tänze für den Exorzismus verrichten. Sie sagte mir: „Du kannst zur Kirche gehen, wenn ich gestorben bin.“ So konnte ich keine Kirche mehr besuchen. Ich beteiligte mich an den zahlreichen abergläubischen, exorzistischen Ritualen. Ich hasste wirklich, diese Dinge tun zu müssen. Aber wegen meines schwachen Glaubens und des lieben Friedens willen in der Familie tat ich es meiner Schwiegermutter zuliebe 20 Jahre lang. Meine Schwiegermutter brachte ständig eine Schamanin ins Haus, und diese verrichtete eifrig Glücksrituale für die ganze Familie. Trotzdem brachten uns diese Rituale kein Glück. Im Gegenteil: Mein Mann verlor sogar zweimal seine Arbeitsstelle. Wir verloren unser Haus und lebten für einige Zeit auf der Straße. Um den Kindern Essen geben zu können bzw. um überhaupt zu überleben, nahm ich einen Job an und arbeitete sehr hart. Die Lage war im wahrsten Sinne des Wortes schwierig. Ich war am Ende meiner Kraft, weil ich ständig mit meinem Mann Streit und Probleme mit meiner Schwiegerfamilie hatte. Auch wegen diverser anderer Angelegenheiten wuchs mein Hass gegen diese Leute.
In dieser schrecklichen Zeit entdeckte ich Knoten in meiner Brust. Als ich die hiesige Klinik aufsuchte, sagte mir der Arzt, der mich untersuchte, ich solle eine andere, größere Klinik aufsuchen. Deshalb begab ich mich in die Universitätsklinik zur Untersuchung. Die Diagnose lautete: „Brustkrebs!“ Jeder, der an Krebs erkrankt ist, weiß, wie man sich fühlt, wenn man diese Hiobsbotschaft erhält. Viele Menschen erleben einen traumatischen Schock, wenn sie zum ersten Mal von ihrer Krebserkrankung hören, und denken, dass sie bald sterben müssen. In meinem Fall war ich absolut davon überzeugt, dass sich wegen der fortschrittlichen, modernen Medizin die Tumore durch einen chirurgischen Eingriff leicht entfernen ließen. Der Arzt veranlasste aber zu dem Zeitpunkt nicht, dass ein Chirurg mich operierte. Vielmehr führte er bei mir eine andere Untersuchung namens PET-CT durch, die meinen ganzen Körper vom Kopf bis zur Fußspitze erfasste. Er sagte mir, dass diese Untersuchung notwendig sei, um zu erkennen, inwieweit sich die Metastasen schon in meinem ganzen Körper ausgebreitet hätten. Das war am 5. Mai 2005. Am 12. Mai besuchte ich wieder die Klinik, um das Ergebnis der Untersuchung zu erfahren. Ich war immer noch nicht sehr besorgt und dachte wie bisher, dass sich die Tumore durch einen Chirurgen leicht entfernen ließen. Wie dem auch sei, zu meiner großen Überraschung zeigten die PET-CT-Bilder Tausende von Metastasen in meinem Hals sowie im Bereich des Brustbeins. Mir wurde schwarz vor Augen, als ob mich totale Finsternis umgäbe. Das bedeutete, dass die Zeit für mich gekommen war zu sterben, das Ende meines Lebens.
Der Arzt teilte mir mit, dass es für eine Operation zu spät sei. Man könne nur versuchen, mit Chemo- und Strahlentherapie gegen den Krebs vorzugehen. Mein Zustand sei sehr schlecht. Dann gab er mir eine Spritze.
Menschen, die noch nie eine Spritze zur Krebsbekämpfung bekommen haben, können sich gar nicht vorstellen, wie schmerzhaft solch eine Spritze ist. Nach der Injektion war ich benommen. Ich bekam hohes Fieber und erbrach. Dann begannen die Magenschmerzen, und alle Organe taten mir weh.
Vor zehn Jahren hatte ich eine katholische Kirche aufgesucht und mich taufen lassen, weil ich die abergläubische Praxis meiner Schwiegermutter verabscheute. Nach meiner Taufe ging ich aber nicht mehr zur Kirche, nahm jedoch mit meiner Schwiegermutter regelmäßig an schamanischen, exorzistischen Ritualen teil. In dieser verzweifelten Situation, als ich ständig darunter litt, dass meine Brust voller Metastasen war, erzählte mir meine ältere Schwester, die katholisch ist, von die Gottesmutter in Naju. Auch Maria Lee aus Busan, die in Naju durch Julia Kims Gebete und durch ihre Sühneleiden von der unheilbaren Knochentuberkulose geheilt worden war, ermutigte mich, Naju zu besuchen. Ich litt immer noch unter den Nebenwirkungen der Injektion und hatte Schwierigkeiten, meine Augen zu öffnen. Trotzdem ließ ich mich am 16. Mai 2005 von meiner Schwester überreden, mit nach Naju zu einem Gebetstreffen zu fahren, das damals wahrscheinlich wegen eines besonderen Anlasses stattfand.
In Naju angekommen, schaute ich in der Muttergotteskapelle ein Video. Als Julia Kim anfing zu sprechen und zu beten, fühlte ich schreckliche Schmerzen. So legte ich mich wie eine Leiche auf den Boden hin. Meine Schwester, die neben mir saß, betete inständig, weinte und vergoss viele Tränen. Dann ging ich nach Hause. Bis dahin hatte ich immer gedacht, dass ich ein aufopferungsvolles, beispielhaftes Leben für meine Familie geführt hätte. Doch nun begann ich, meine Fehler zu erkennen. Denn als ich nach der Behandlung mit der Spritze gegen den Krebs von der Klinik nach Hause zurückkam und im Zimmer lag, hörte ich meine Kinder rufen: „Mama, wir sind zurück von der Schule!“ Bevor ich an Krebs erkrankt war, hatte ich nie Gelegenheit gehabt, solche Sätze von meinen drei Kindern zu hören, da ich 20 Jahre lang tagtäglich zum Arbeiten gegangen war.
Am 30. Juni des vergangenen Jahres, genau vor einem Jahr, kam ich wieder nach Naju. Dort waren sehr viele Menschen aus aller Welt versammelt, um das 20. Jubiläumsfest, seitdem die wundertätige Muttergottesstatue zum ersten Mal in Naju geweint hat, zu begehen. Wegen der Krebstherapie hatte ich alle meine Haare verloren und trug deshalb einen Hut. Während ich mit den Pilgern betete, dachte ich innerlich: „Wenn die Leute mich sehen, dann erkennen sie, dass ich eine Krebspatientin bin.“ Dieser Gedanke bereitete mir zusätzliche Schmerzen. Das Gebet wurde auf dem Erscheinungsberg gehalten. In dieser Zeit fühlte ich im Gegensatz zu meinem ersten Besuch, dass ich für lange Zeit von zu Hause weg war und nun bei der Mama willkommen war. Ich fühlte Frieden und Freude in meinem Herzen. Während des Gebetes fühlte ich mich nicht imstande, für meine Heilung zu beten. Vielmehr betete ich darum, bis zum letzten Tag meines Lebens das Beste für meine Kinder, meine Eltern und meinen Mann tun zu können, ganz gleich, ob ich nur einen Tag, zehn Tage oder einen Monat zu leben hätte. Ich betete darum, die Fehler, die ich in der Vergangenheit gemacht hatte, wiedergutzumachen und meine Familie bis zum letzten Tag meines Lebens zu lieben. Ich war ergriffen und fühlte eine starke Energie in meinem Herz. Während Julia Kim für meine Heilung und Umkehr betete, fühlte ich plötzlich tiefe Schuld für das Leben, dass ich in den vergangenen 48 Jahren geführt hatte. Ich bat die Gottesmutter wiederholt um Vergebung. Ich betete ganz laut, weinte und schrie, bis mein Hals wehtat, um Vergebung meiner Sünden.
Als ich zurück nach Hause kam, bat ich meinen Schwiegervater und meinen Mann um Vergebung – ich hatte mir früher einmal geschworen, den Letzteren nie wieder sehen zu wollen. „Vater, es tut mir so leid. Ich habe dich so viele Male sehr schlecht behandelt.” Mein Mann starrte mich ungläubig an: „Wo bist du denn gewesen? Wie kannst du dich dermaßen verändern?“ Statt des nahenden Todes sahen sie Frieden in meinem Gesicht und begannen, mich wirklich zu lieben.
Der Arzt sagte: „Weil Sie sich 12 Krebstherapien unterzogen haben, bedeutet das noch lange nicht, dass der Krebs verschwindet.“ Viele Patienten sterben während der Krebstherapie. Manche sterben sogar nach den Injektionen, weil das Serum die weißen Blutkörperchen zerstört. Eine Weile später sagte der Arzt: „Warten wir erst einmal ab, wie die Krebstherapie anschlägt, danach entscheiden wir über den nächsten Schritt.“ Noch einmal wurde eine Röntgenaufnahme gemacht. Das Ergebnis wurde für den 4. Juli erwartet. An diesem Tag begab ich mich mit der ganzen Familie erneut in die Klinik.
Während der Arzt auf den Monitor schaute, wurde er sehr verlegen, fragte die Schwester, ob die Aufnahme von einem anderen Patienten stamme. Als der Arzt sich die Zeit nahm, die Bilder noch genauer zu betrachten, sah auch ich mit meinen eigenen Augen: Die beiden großen Tumore sowie die unzähligen kleinen Metastasen in meinem Hals sowie im Bereich meines Brustbeins, die ich auf den Bildern der ersten Aufnahme gesehen hatte, waren verschwunden. Wenn dieses bei einer anderen Person geschehen wäre, hätte ich es nicht geglaubt. Ich hatte sehr viel Vertrauen in die moderne Medizin, aber keinen Glauben an Jesus und an die selige Jungfrau Maria.
Sehr lange Zeit war ich der Kirche fern geblieben, hatte viele Sünden begangen, wie das Praktizieren abergläubischer Rituale, und hasste meine Familie grausam. Doch die Gottesmutter hatte nie aufgehört, mich zu lieben, und heilte mich.
Es gibt noch einige Dinge, die ich für wichtig erachte, darüber zu berichten. Am 30. Juni 2005 bereute ich zwar alle meine Sünden, jedoch hatte ich nichts zur Wiedergutmachung unternommen. Heute kam ich zurück nach Naju, um der Gottesmutter und Julia Kim meinen Dank für meine Heilung auszusprechen, die ich vor einem Jahr erfahren durfte.
Julia empfing mich strahlend vor Freude, doch kurz nachdem sie mich empfangen hatte, begannen ihre Sühneleiden zur Wiedergutmachung für die Sünden der Abtreibungen. Ihr Bauch wurde groß wie bei einer hochschwangeren Frau, und sie erlitt meinetwegen schreckliche Schmerzen. Zu meiner Beschämung muss ich bekennen, dass ich abgetrieben habe. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass Julia Kim an meiner statt litt. Ich hatte tatsächlich vergessen, dass ich abgetrieben hatte. Die Gottesmutter erinnerte mich an meine Abtreibung und rüttelte mich wach, um mir verständlich zu machen, wie schwerwiegend solche Sünden sind. Vor einem Jahr noch hing mein Leben an einem seidenen Faden, doch nun stehe ich heute hier und gebe Zeugnis ab. Selbst in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir so etwas nicht vorstellen können.
Sehe ich noch aus wie eine Kranke? Nein, ganz im Gegenteil, ich bin vollkommen gesund geworden. Als ich noch an Krebs litt, hatte ich mich oft darüber beklagt, war höchst ärgerlich und dachte: „Warum ich? Warum muss gerade ich Krebs haben?“ Jetzt aber denke ich, dass der Krebs für mich der Segen Gottes war. Wenn ich nicht an Krebs erkrankt wäre, hätte ich wahrscheinlich nie Naju aufgesucht. Ich wäre immer noch geschäftig, Geld zu verdienen, würde gut essen, das Leben genießen, die Anderen hassen, niemals den Anderen vergeben und mich trotzdem elend fühlen. Aber wegen dieser schrecklichen, unheilbaren Krankheit kam ich hierher und stehe heute hier. Ich bin nun in den Schoß der Gottesmutter, den Sitz der Gnaden, zurückgekehrt. Mein Leben hat sich im vergangenen Jahr radikal verändert. Früher tat ich nur Dinge, die Gott absolut missfallen. Doch jetzt tue ich nur noch Dinge, die Gottvater, dem Herrn Jesus Christus und der seligen Jungfrau Maria gefallen. Meine Liebe zur Gottesmutter, die mich nie verließ, mich beschützte, mich mit Liebe führte und mich heilte, wird nie enden. Ich werde nie aufhören, sie bekannt zu machen. Auch Julia Kim sage ich meinen aufrichtigen Dank. Sie half mir, ein neues Leben zu finden, und hat an meiner statt so viel gelitten. Mein Dank gilt auch Maria Lee, welche mich beharrlich ermutigt hat, hierher (nach Naju) zu kommen.
Liebe Brüder und Schwestern, haben Sie einen festen Glauben. Bitten und weinen Sie ruhig, denn sie werden eine Antwort bekommen. Ich weiß zwar nicht mehr, was ich im vergangen Jahr am 30. Juni gebetet habe. Aber ich weiß, dass ich sehr inständig gebetet habe. Bereuen Sie ihre Sünden und flehen Sie mit Tränen der Reue von ganzem Herzen zu Gott, dass Er Ihnen vergeben möge. Versprechen Sie, dass Sie solche Sünden nicht wieder begehen wollen und setzen Sie das Vorhaben in die Tat um. Wäre das nicht eine echte Reue und Umkehr? Wenn Sie wirklich bereuen, werden Sie Heilung erfahren.
Die Gottesmutter versagt nicht. Amen.
30. Juni 2006
Lucia Sun-Hee Hwang
Woo-Am Dong, Sang-Dang Gu
Cheong-Ju City/Korea
Zeugnis von Juliette Blockx
Ich benötige keinen Rollstuhl mehr.
Mein Name ist Juliette Blockx aus Belgien. Im vergangenen Jahr kam ich zum ersten Mal nach Naju/Korea. In diesem Jahr, 2006, beschloss ich, wieder nach Naju zu kommen, weil ich an einer seltenen Krankheit namens Facio-Scapulo-Humeral-Distrophy (= Mitochondriale Muskelerkrankung) litt. Ich hatte sehr starke Schmerzen. Ich war auf den Rollstuhl angewiesen, da mir Gehen einfach nicht möglich war.
Am Tag unseren Ankunft, dem 13. Oktober 2006, fiel eine große Menge Blut auf Julias Bett. Julia bat Pfarrer Bosmans aus Kanada und Pfarrer Goossens aus Belgien, zu ihr zu kommen, um sich das Blut anzusehen. Pfarrer Bosmans bat sie, etwas von dem Blut für eine Untersuchung in der Klinik von Naju zu sammeln. Das Ergebnis der Blutuntersuchung ergab die Blutgruppe AB+, identisch mit der des Turiner Grabtuches, der von Lanciano und von anderen Orten.
In dieser Zeit litt Julia schreckliche Schmerzen. Es wurde uns mitgeteilt, dass sie diese Schmerzen für die Heilung einer Person aus der Pilgergruppe von Belgien aufopfere. Ich hätte nie daran gedacht, dass ich damit gemeint war.
An einem Abend bereitete ich mir ein Bad und mischte etwas Wasser aus der Gnadenquelle von Naju in das Badewasser, wie ich es auch zu Hause mache. Nachdem ich das Bad genommen hatte, roch meine Haut nach Rosenduftparfum. Ich erzählte einer Dame davon, und diese sagte: „Dies ist kein Parfum, auch nicht Ihr Körpergeruch. Sie sind es, die geheilt werden soll.“
Am 19. Oktober 2006 wollte ich den Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg beten. Ich fragte einige meiner Freunde, ob sie bereit wären, meinen Rollstuhl den Kreuzweg hinaufzuschieben. Auch viele andere Personen waren bereit, mir zu helfen. Nach dem Kreuzweg brachten sie mich auch unter das große Kreuz auf dem Kalvarienberg. Dort weinte ich sehr viel in den Armen der Gottesmutter Maria. Mein Körper war wegen der Schmerzen und Müdigkeit erschöpft.
Am nächsten Tag ging es mir noch schlechter. So lag ich in der Muttergotteskapelle auf dem Boden, zumal ich weder sitzen noch stehen konnte.
Einige Tage später, am 21. Oktober, segneten mich ein Bischof und sieben Priester. Dabei legte Julia Kim ein Kleid mit dem Kostbaren Blut Christi auf meine Schultern, berührte damit mein Bein und sagte: „Ich hoffe, Sie werden geheilt.“ Einige Minuten später legte sie ihre Hand auf meinen Rücken und zwischen meine Schultern, während die anderen Fotos von uns sowie von unserer Pilgergruppe aus Belgien machten.
Nachdem ich wieder in meinem Rollstuhl Platz genommen hatte, spürte ich, dass alle meine Schmerzen verschwunden waren. In der darauf folgenden Nacht konnte ich zum ersten Mal ohne jegliche Schmerzen gut geschlafen.
Einen Monate später, während ich dieses Zeugnis schreibe, möchte ich allen kundtun, dass ich nun keinerlei Schmerzen mehr habe und ganz normal gehen kann.
Ich liebe Dich, liebe Muttergottes Maria von Naju, und Deinen Sohn Jesus Christus und bedanke mich ganz herzlich für meine Heilung.
13. November 2006
Juliette Brockx
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